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Ottensteiner Hochebene und ein Sklavengrab. (24. 06. 2023)

Die Ottensteiner Hochebene ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde. Die Samstagsgruppe machte sich auf den Weg, um die malerische Landschaft zu erkunden. Ausgehend vom Marktplatz in Ottenstein erreichten sie nach nur 2,5 km den höchsten Punkt der Hochebene, der mit 305 m NN bemerkenswert ist. Von hier aus bot sich ein atemberaubender Blick in die Ferne, der bis zum Fernmeldeturm auf dem Köterberg reichte, der 10 km entfernt lag.

Die Wanderung führte die Gruppe durch einen alten Rotbuchenwald, der für eine angenehme Abkühlung sorgte und schließlich zu einer im Tal gelegenen Holzhütte führte. Hier genoss die Gruppe eine ausgiebige Pause und eine "Brotzeit" aus dem Rucksack. Nach dem erneuten Anstieg zur Hochebene ging es zurück in Richtung Ottenstein. Doch bevor sie die Stadt erreichten, besuchten sie die Hattenser Kapelle in der nördlich gelegenen Feldmark.

Auf dem Friedhof der Kapelle befindet sich das Grab von Antonio Congo, einem ehemaligen Sklaven, der von einem Hamburger Kaufmann freigekauft wurde. Nach seiner Tischlerlehre ging er auf Wanderschaft und kam möglicherweise nach Ottenstein, um den Sklavenhändler Schomburg aufzusuchen. Congo erkrankte jedoch an Schwindsucht und verstarb im Januar 1843 in Ottenstein. Das prächtige Grab mit den großen Sandsteintafeln wurde auf Veranlassung einer unbekannten Person errichtet und gibt bis heute Rätsel auf.

Nach der Rückkehr nach Ottenstein belohnte sich die Gruppe mit Kuchen, Kaffee oder Eis in einem kleinen Café und ließ den Tag gemütlich ausklingen. Die Wanderung auf der Ottensteiner Hochebene war ein schönes Erlebnis und bot nicht nur eine beeindruckende Natur, sondern auch eine interessante geschichtliche Entdeckung.

 

 

Urheberrecht:

Alle Fotos Kneipp-Verein Barsinghausen e.V.



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