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Samstagswandergruppe einmal rund um die Schanze
Nach einer kurzweiligen Anfahrt mit S-Bahn und Metronom erreichte die Samstagswandergruppe fast pünktlich den Bahnhof von Bad Gandersheim. Hier begann das Abenteuer auf dem RW7, einmal rund um die Schanze. Die Gruppe genoss bei bestem Wanderwetter herrliche Ausblicke ins Vorharzgebiet und auf die im Tal gelegenen Dörfer – wenn sie sich nicht gerade durch hohes Gras, kräftige Brennnesseln und Brombeerranken kämpften. Querliegende Baumstämme waren dabei noch das kleinste Übel. Aber die Gruppe bewies, dass sie auch im schwierigen Gelände wandern kann.
Der Hochzeitsstein war der nächste Halt. Hier pflanzte der Gutsherr von Hachenhausen 1904 zur Erinnerung an die Hochzeit seiner Tochter eine Linde. Eine Sitzbank und ein Gedenkstein durften natürlich auch nicht fehlen. Die Legende besagt, dass das Hochzeitskleid seiner Tochter unter dem Stein vergraben ist. Ob das stimmt? Wer weiß!
Weiter ging es durch die Kaldaunengasse. Der Sage nach soll hier das Dorf Hebershagen gelegen haben. Während eines Krieges soll eine blutige Auseinandersetzung zwischen Soldaten und Dorfbewohnern stattgefunden haben, bei der Gedärme (Kaldaunen) den Weg säumten. Historisch belegt ist das allerdings nicht – aber eine gruselige Geschichte ist es allemal!
Ein weiteres Highlight war der Europäische Radfernweg R1 mit einer tollen Aussicht auf die Heberbörde. Bald darauf erreichte die Gruppe das Dorfcafé Wolperode, wo sie sich bei deftigen und schmackhaften Speisen für den Rückweg stärkten. Schließlich musste die Höhe der Schanze noch einmal gemeistert werden.
Der Abstieg erwies sich als Herausforderung, da der Weg sich im Unterholz fast verlor. Hier waren die pfadfinderischen Fähigkeiten der Gruppe gefragt, die sie gemeinsam meisterten.
Dann hieß es, sich zu beeilen, denn der Zug um 15:26 Uhr wartet nicht. Die Gruppe nahm zurück den kürzeren Weg durch die Stadt, was leider bedeutete, dass es kein Eis in der Altstadt gab, wie seinerzeit bei der Wanderung von Freden nach Bad Gandersheim. Doch die Umsteigezeit von gut einer halben Stunde am Hauptbahnhof Hannover wurde zur Eiszeit umgewandelt.
Wieder einmal eine Wanderung in einer herrlichen Landschaft und zu interessanten Orten, die sich wirklich gelohnt hat und bequem mit der Bahn erreicht wurde. Was will man mehr?
Wünsche nach weiteren Wanderungen mit ferneren Zielen werden erfüllt – denn das Abenteuer mit der Samstagswandergruppe ruft!
Alle Fotos Kneipp-Verein Barsinghausen e.V.
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