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Rennstieg, Irminsul und Leipziger Bahnhof (19. 11. 2022)

Was für ein erster Wintertag! Herrlich, wie der wenige Schnee die Landschaft „überzuckert“ hat und dazu der blaue Himmel! Da machten die anfangs noch vereisten Wege der Wanderlust aber keinen Abbruch.

 

Vom Parkplatz auf der Anhöhe des Adenstedterberges wanderte die Gruppe auf dem Rennstieg, der in Wanderkarten auch Rennsteig oder abschnittsweise Königsweg genannt wird, in Richtung Irmenseul. Nicht ohne immer einen Blick auf den vereisten Weg, aber auch in die herrliche Landschaft zu werfen. Der Rennstieg ist ein alter Kurierweg vom Dom in Hildesheim zur Winzenburg in der Hohen Schanze.

 

Auf der Anhöhe mit der Irminsäule (Irmensul) bot sich der Gruppe ein herrlich Blick in das Tal. Trotz des noch herrschenden Morgendunstes konnte der Brocken am Horizont erkannt werden.

 

Die Irminsul war nach dem Glauben unserer Vorfahren das größte Heiligtum und ist auch bekannt als Weltsäule. Sie war ein mächtiger Baumstamm, der als Stütze für das Weltall gedacht war und an einem heiligen Ort auf einer Berghöhe, an einer Quelle bzw. in einem Hain aufgestellt war. 1)

 

Nach gut neun Kilometern war der Ort -Am Leipziger Bahnhof- erreicht. Der Geschichte nach soll dieser Platz seinen Namen von der Aussage eines Forstbeamten erhalten haben, dieser hatte sich über das Chaos bei der Holzabfuhr mit den Worten: Hier geht es ja zu, wie auf dem Leipziger Bahnhof, beschwert.

 

Die Einkehr im Sokratis in Langenholzen mit sehr gutem Essen, war die Krönung eines außergewöhnlichen Wandertages, bei winterlichen Temperaturen, mit viel Sonnenschein und einer sehr gut gelaunten Wandergruppe. Hier hat wieder einmal alles gepasst.

 

1) Quelle und Text: Heimatverein Irmenseul e.V.

 

Urheberrecht:

Alle Fotos Kneipp-Verein Barsinghausen



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